„Ich bin immer noch verwirrt, aber auf höherem Niveau“
(Enrico Fermi)
Über mich selbst schreiben? Qualvoll. Besonders in der dritten Person, wie es bei Autorenvitas üblich ist. Also machen wir das etwas anders hier. Wir sind ja unter uns.
Zwei Aspekte sind für meine Arbeit als Autor prägend: die Faszination für das Mysteriöse, Abseitige, Ungewöhnliche – und die Freude an Sprache und gutem Storytelling, sowie den Dynamiken zwischen beiden. Ja, ich zähle das als zwei. Wir können das gern diskutieren.
Darüber hinaus sagt es viel, über Vorbilder zu sprechen:
Raymond Chandlers lakonischer Blick auf Menschen und die Welt, Lovecrafts Wortgewalt bei der Annäherung an das Unfassbare, William Gibsons präzise Schilderungen des Lebens in nahenden Dystopien und Paul Austers Porträts verlorener Seelen – sie alle sind Vorbilder, denen ich nicht manisch nacheile, deren Arbeit jedoch in mir nachhallt und durch deren Schule ich gegangen bin, als Leser. Um nur einige zu nennen.
Am meisten Freude bereiten mir Geschichten, die mit Genrekonventionen brechen oder diese nutzen, um über das Wesen des Menschen oder unseren Platz im Universum nachzudenken. Unsere Sehnsüchte, was uns antreibt, wofür wir Opfer bringen – und warum all unser Streben oft nur scheitern kann – daraus entstehen spannende, bewegende Geschichten.
Und? Hat man gemerkt, wie schwer es mir fiel?
Es reicht, wenn Sie kurz schmunzeln.
Vielen Dank für das Interesse jedenfalls.
Und viel Freude beim Lesen!
P.S.: Wer es etwas persönlicher mag, findet auf Lovelybooks.de noch ein weiteres, launiges Autorenprofil. Oder auf Amazon.de einen knappen Dreizeiler. Aller guter Dinge und so …