„Ich bin immer noch verwirrt, aber auf höherem Niveau“
(Enrico Fermi)

Über mich selbst schreiben? Qualvoll. Besonders in der dritten Person, wie es bei Autorenvitas üblich ist. Also machen wir das etwas anders hier. Wir sind ja unter uns.
Meine Haltung zum Schreiben, dem Erzählen von Geschichten, wird im Staffelfinale der TV-Serie WESTWORLD hervorragend auf den Punkt gebracht:
„… since I was a child, I always loved a good story. I believed that stories helped us to enoble ourselves, to fix what was broken in us. And to help us become the people we dreamed of being. Lies – that told a deeper truth.“
„Tiefere Wahrheiten.“ Wie wundervoll. Und passend! Mich fasziniert das Unbekannte, Abseitige, Mysteriöse. Das Erkunden fremder Erzählwelten, das Abtauchen in die Untiefen ihrer Bewohner – es bereitet mir Freude, bedeutet mir viel. Es zentriert mich.
Wenig überraschend folgte bald der Wunsch, daran teilzuhaben. Selbst Welten zu gestalten, Geschichten zu erzählen, die Herzen und Gemüter anderer zu bewegen. Doch das ist nicht so leicht, wie es anfangs schien.
„I always thought I could play a small part in this grand tradition. And for my pains, I got this: a prison of our own sins.“
Sprache ist Musik. Schreiben ist Handwerk. Für Ersteres spricht man mir ein gewisses Talent zu. Letzteres versuche ich zu lernen, zu verstehen, in der Hoffnung es irgendwann zu meistern. Der Fortschritt ist zäh, die Zweifel zahlreich, der Wille ungebrochen.
Denn: Aufhören ist keine Option. Im Gegenteil. Was am Ende zählt, ist, durchzuhalten. Ich will es wagen, die Hand ans Steuer zu legen, flussabwärts ins Herz der Finsternis. Und überdauern.
Viel Spaß beim Lesen!
P.S.: Wer es etwas persönlicher mag, findet auf Lovelybooks.de noch ein weiteres, launiges Autorenprofil. Oder auf Amazon.de einen knappen Dreizeiler. Aller guter Dinge und so …